Es ist nun schon eine Weile her und doch kann ich mich
genaustens an ihn erinnern, er war schokoladig, ja, seeeehr schokoladig. Allein
der Look war extrem cremig, bunt und süss, schon der Anblick macht glücklich.
Mein erster Cupcake.
Ja, so hübsch, dass es schade war reinzubeissen. Ach,
würde der gut aussehen auf meinem Pünktchen Teller von GreenGate.
( Ja, ja ich und mein Geschirr...das ist auch so eine
Geschichte...)
Schon nach dem ersten Biss war ich verliebt in diese
kleinen, hübschen Küchlein und plötzlich fand ich die Welt der Muffins nicht
mehr so spektakulär.
Ich wollte sie nicht mehr, diese ungeschmückten
Muffins.
Die waren langweilig.
Ich wollte Cupcakes. Ich wollte sie auch zu Hause.
Hilfe!
Gibt’s die Zu Hause? Hab Sie noch nie gesehen.
Panik.
Tja, da bleibt nur
eines: selber backen.
Und mit diesem Gedanken flog ich wieder nach Hause, ich
wollte DIESEN Cupcake nachbacken. Genau diesen. Es gibt keinen besseren.
Ich mach Cupcakes, hübsche, kleine Cupcakes und ich
serviere die dann auf meinen schönen, gepunkteten Tellern. Ja, das ist es.
Im Grunde ist es mir unerklärlich wieso die Banalität
eines kleinen Küchleins oder Geschirr mit Tüpfelchen- und Blumenmuster bei
einer über dreissigjährigen Frau mit Doktortitel ein starkes Glücksgefühl
auslöst.
Bei gepunkteten Schüsselchen und kleinen
pastellfarbenen Cupcakes ist jedoch bei mir definitiv Schluss mit
intellektuell. Und - Achtung, das ist sehr wichtig- in hübschen shabby chic
Vitrinen. Möbelstücke im shabby chic Look gehören derselben emotionalen Liga
wie dem gepunkteten Geschirr und den Cupcakes an.
Nun, ein paar Jahre später sitze ich nicht in
Manhattan, sondern in Basel. Und nach vielen Misserfolgen in meiner Backstube,
habe ich es geschafft den fast perfekten Cupcake zu backen.
Hier möchte ich Euch motivieren in die Welt der Cupcakes einzutauchen, eine süsse,
faszinierende, farbenfrohe, phantasievolle Welt.
Viel Spass beim lesen, bestellen und geniessen.
B.